You are currently viewing Veranstaltung “Psychische Erkrankungen und das soziale Umfeld” am 06.04.2023

Donnerstag, den 6.4.2023 von 19:00-21:15 Uhr 

Thema: Psychische Erkrankungen und das soziale Umfeld 

Wir klären über verschiedene Krankheitsbilder auf und gehen auf verschiedene Symptomatiken ein. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen aus der Betroffenenperspektive: Wie lebt es sich mit einer dauerhaften psychischen Erkrankung? Welche Probleme entstanden/entstehen im sozialen und beruflichen Umfeld im Laufe des Lebens bei den Betroffenen? Welche positiven Erfahrungen konnten Menschen mit psychischen Erkrankungen sammeln? Wir freuen uns auf einen regen Austausch. Aus diesem Grund wird es immer wieder Raum für Fragen und Kommentare von Teilnehmenden geben. 

Die Veranstaltung ist gerichtet an Menschen mit psychischen Erkrankungen, Angehörige sowie Freunde von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und Interessierte, die sich über die Lebenswelten von psychisch Erkrankten informieren wollen.  

Diese Veranstaltung gehört zum „sensiblen Raum“, in dem persönliche Erfahrungen ausgetauscht werden. Teilnehmende stimmen einer würde- und respektvollen sowie gewalt- und diskrimierungsarmen Umgangsweise vor, während und nach der Veranstaltung zu. 

Psyche Inklusiv am 06.04.2023

 

Veranstaltungsreihe 2023: „Psyche Inklusiv“ 

Die Veranstaltungsreihe „Psychisch Inklusiv“ wird im Rahmen der Politischen Donnerstage (PolDo) zur seelischen Gesundheit im Peter-Weiss-Haus in der Doberaner Straße 21, 18057 Rostock, vom Landesverband EX-IN Mecklenburg-Vorpommern e. V. und Soziale Bildung e. V organisiert. In den letzten Jahren wurden jährlich im Oktober zum Welttag der seelischen Gesundheit verschiedene Politische Donnerstage zur psychischen Gesundheit durchgeführt. Da diese Veranstaltungen großen Anklang fanden und das Thema in unserer Gesellschaft immer mehr zum Thema wird, finden dieses Jahr drei Veranstaltungen statt.  

Doch was bedeutet EX-IN? EX-IN, vom englischen Experienced Involvement, bedeutet Beteiligung von Erfahrenen, genauer gesagt Krisenerfahrene, Erfahrene von psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen. Jede Form der Unterstützung von Betroffenen durch andere Betroffene kann man als „Peer-Support“ bezeichnen, was übersetzt so viel bedeutet wie: „Unterstützung für Betroffene von Betroffenen“. Dazu wurde eine Weiterbildung für Psychiatrie-Erfahrene Menschen entwickelt. In der EX-IN-Weiterbildung beschäftigen sich die Teilnehmer*innen damit, wie ihre Krise ausgelöst wurde, wie sie sie erlebten und was sie von innen und außen unterstützt hat. Zudem lernen sie, wie sie andere in Krisenzeiten begleiten und unterstützen können. Es geht hierbei nicht nur um Ehrenamt, sondern um die Möglichkeit inklusiver Arbeitsweisen für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen. Diese werden vom Landverband EX-IN Mecklenburg-Vorpommern gefördert und weiterentwickelt. In M-V gibt es die EX-IN-Bewegung seit dem Jahr 2012. 

In unserer diesjährigen Veranstaltungsreihe wollen wir uns mit den verschiedensten Erfahrungen, Möglichkeiten von und für psychisch erkrankte Menschen, aber auch mit gesellschaftlichen Skandalen und Vorurteilen befassen. Neben einer bunten Gesprächsplattform werden Erfahrungs- und Wissensvermittlung für alle Interessierten geboten. 

All dies ist von persönlicher und gesellschaftlicher Relevanz, da jeder Dritte Deutsche einmal in seinem Leben an einer psychischen Störung erkrankt. Oder anders ausgedrückt: In Deutschland erkranken jährlich rund 17,8 Millionen Erwachsene an einer psychischen Erkrankung, was etwa 27,8 % der erwachsenen Bevölkerung ausmacht.1 So ist es fast unmöglich keine Freunde oder Bekannten zu haben, die zu den Betroffenen gehörten oder gehören.  

Aus diesem Grund freuen wir uns über eine rege Teilnahme und ein schönes Miteinander.  

Für eine offene, vielfältige Gesellschaft und den Abbau von Vorurteilen und Stigmatisierung! 

Alle Veranstaltungen gehören zum „sensiblen Raum“, in dem persönliche Erfahrungen ausgetauscht werden. Teilnehmende stimmen einer würde- und respektvollen sowie gewalt- und diskrimierungsarmen Umgangsweise vor, während und nach den Veranstaltungen zu.