Modellprojekt „Erschließung weiterer Arbeitsfelder für die Genesungsbegleitung in Mecklenburg-Vorpommern“

Warum EwA? 
Um die Repräsentation des Berufes der Genesungsbegleitung in Mecklenburg-Vorpommern zu stärken, indem weitere Arbeitsfelder im sozialpsychiatrischen Arbeits- und Versorgungssystem erschlossen und Wege der Implementierung für die Genesungsbegleitung gefunden werden, benötigt Mecklenburg-Vorpommern bestimmte Ressourcen und Zugangsmöglichkeiten. EX-IN M-V bietet diese ab 2024 im Rahmen dieses Modellprojektes an. 

Im Projekt EwA werden Arbeitsfelder im sozialpsychiatrischen Arbeits- und Versorgungssystem exploriert, um neue Tätigkeitsbereiche für die Genesungsbegleitung und damit für die Peer-to-Peer Beratung und Begleitung (Peer-Support) von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen zu finden. 

EwA 2024 
In diesem Rahmen wollen wir 2024 Tätigkeitsbereiche für Genesungsbegleiter*innen im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) auf Länder- und kommunaler Ebene herausarbeiten und Möglichkeiten der Umsetzung erforschen. EX-IN M-V versteht seine Arbeit hierbei als Dienstleistung zur Erarbeitung möglicher Arbeitsfelder im ÖGD sowie von Methoden der Implementierung für Genesungsbegleitung. Hierbei betrachten wir die trägerbasierten Bedarfe und Möglichkeiten in Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter*innen des ÖGD. 

Arbeitsfelder der Genesungsbegleitung 
Im Allgemeinen können Genesungsbegleiter*innen in allen Arbeitsfeldern des sozialpsychiatrischen Versorgungssystems eingesetzt werden, in denen die besonderen Perspektiven und Sichtweisen von langjährig psychisch Erkrankten in stabilen Lebensphasen ein Team bzw. eine Abteilung erweitern und unterstützen sollen. 

Die Arbeitsfelder erweitern sich in den letzten Jahren und gehen mittlerweile über den Peer-Support in psychiatrischen Kliniken hinaus. Genesungsbegleiter*innen sind in den Bereichen Projektarbeit, Forschung, Wohngruppen, Gemeinwesenarbeit und Beratungseinrichtungen tätig.

Das Besondere der Genesungsbegleitung 
Die Perspektive und die Erfahrungen von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen in stabilen Lebensphasen, bei EX-IN M-V ausgebildete Genesungsbegleiter*innen, ergänzen in vielen Fällen bestehende Teams und die Arbeit von Fachexperten durch das Einbringen einer reflektierten Betroffenenperspektive: Was kommt gut und was kommt weniger gut bei Betroffenen an? Wie wirkt Stigmatisierung und Diskriminierung im Leben von Betroffenen? Welche Auswirkungen haben langjährige psychische Erkrankungen im Leben von Betroffenen? Was benötigen psychisch Erkrankte in der Ansprache? Wie müssten Arbeitsinhalte und -strukturen gestrickt sein, damit Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen angemessen partizipieren können? 
Auch in der Kommunikation mit psychisch erkrankten Menschen nehmen Genesungsbegleiter*innen durch ähnliche Erfahrungshorizonte eine besondere Rolle ein, sodass ein schnellerer Zugang zu Betroffenen geebnet werden kann. Die Achtsamkeit der Mitarbeitenden im Umgang mit den Klienten, Zielgruppen und sich selbst wird durch den anderen Blickwinkel der Genesungsbegleiter*innen erhöht. Aufgrund des Austausches mit Peerbegleiter*innen können die Mitarbeiter*innen zu neuen Lösungsideen kommen. 

Neue Arbeitsfelder der Genesungsbegleitung 
Sie überlegen, ob Genesungsbegleitung auch Ihr Team, Ihre Einrichtung oder Ihr Unternehmen bereichern könnte? Sie fragen sich, welche Aufgaben in Ihrem Arbeitsfeld zu Genesungsbegleiter*innen passen könnten? 

Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail, wir beraten Sie gerne. 

Telefonnummer: 0381 260 55 25 3 

E-Mail: ewa@ex-in-mv.de